Für mich gibt es nicht den Jungbrunnen, sondern einen ganzen Jungbrunnengarten.
Jeder dieser Brunnen hat mir etwas zu geben. Und nur der kommt in den Garten, der sich als würdig erweist.
Heute rief mich eine Frau an, die das Rentenalter „erreicht“ hat um sich nach einem Qi Gong-Kurs zu erkundigen. Letztendlich stellte sich heraus, dass sie gerade zwischen einem Zirkeltraining im Rahmen einer Reha-Maßnahme und Qi Gong wählen möchte.
Was ich ihr geraten habe? – beides zu probieren.
Für mich stellt sich immer mal wieder die Frage, was Menschen bewegt, in ein Fitness-Studio zu gehen. Es ist an sich eine gute Möglichkeit den inneren Jungbrunnen zu stärken. Es gibt einen Trainer, der anhand von Parameter einen Plan erstellt. Und dann geht der Zirkel los: in Räumen mit Klimaanlage, in Kommunikation mit einer Maschine, bunten Bildern an den Wänden, die für künstliche Nahrung werben … Mal sehen wie sie sich entscheiden wird.
Wie geht es mir gut, wenn ich in der Natur mit Teilnehmern oder allein die Energien des Parks/Waldes nutze, die frische Luft einatme, mich von Sonnenstrahlen und wohliger Wärme streicheln lasse, die Natur höre, sehe und rieche. Mich brauch niemand dazu überreden. Ich weiß sehr gut, was ich an diesem Jungbrunnen habe.
Wir alle wissen das. Und doch werden wir immer wieder animiert, ja lassen uns verführen etwas zu tun, zu essen, zu lassen, zu nehmen, was unseren Jungbrunnen nicht würdig ist.
Die Natur ist zu der Zeit an ihrem Höhepunkt. Die Rosen in unserem Garten schauen mich aus verschiedenen Farben an und betören meine Nase. Das Herz geht mir dabei auf. Das Herz zu öffnen ist für mich die höchste Form des Jungbrunnens.
Was empfindest du, wenn du an einer Rose riechst, die ihre Essenz bis ins Herz, bis in die Knochen, bis in den letzten Winkel deines Körpers fließen lässt?
Rosen in der Küche? Ja nur zu. Ich habe im Internet so viele Rezepte gefunden, die als Zutat Rosen beinhalten. Angefangen vom Rosenwasser, was ich ab und zu für Gebäck nutze, bis hin zu den kreativsten Formen von Rosen, wie z. B. mit Blätterteig. Am häufigsten ist sie wohl in der Form von Aufstrichen zu finden.
In vielen Teemischungen sind ebenfalls Rosenblüten beigesetzt. Die Blüten einer Pflanze steigen sinnbildlich uns Menschen zum Kopf auf. Eine schöne Rezeptur habe ich während meiner TCM-Ausbildung in die Hände bekommen. Sie wirkt die Stimmung aufhellend und tut auch gut, wenn es bereits hell ist J, denn sie wirkt auf die Psyche sehr harmonisierend. Hier ist sie:
30 g Mimosenblüten
30 g Chrysanthemenblüten
30 g Rosenblüten
1 EL in eine kleine Kane mit heißem Wasser aufgegossen.
Und dass Kleopatra und die Kaiserinnen (wir Frauen) uns mit einem Rosenblütenbad beglücken können ist ja auch kein Geheimnis mehr …